Die Gürtelrose ist eine meist schmerzhafte Viruserkrankung mit Hautausschlag, welche durch das Varizella-Zoster-Virus verursacht wird.
Gürtelrose: Ursachen und Erkrankung
Das Virus wird von Mensch zu Mensch übertragen und gelangt häufig bereits im Kindesalter in den Körper und verursacht Windpocken. Es verbleibt nach der Erkrankung in den Nervenzellen und kann im Erwachsenenalter als Gürtelrose reaktiviert werden. Die Ursachen für das plötzliche Auftreten einer Gürtelrose bei Erwachsenen sind meist ein geschwächtes Immunsystem, Stress oder intensive Sonnenbestrahlung.
Der Verlauf und die Behandlung
Die Erkrankung beginnt häufig mit grippeähnlichen Symptomen. Zwei bis drei Tage später tritt der typische, streifenförmige Hautausschlag auf, welcher nur auf einer Körperhälfte lokalisiert ist. Die Haut ist gerötet, empfindlich, juckt, schmerzt und es bilden sich kleine mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen. Im weiteren Verlauf platzen die Bläschen auf und verkrusten. Die Flüssigkeit in den Bläschen ist ansteckend, Hygienemassnahmen sind deshalb wichtig.
Bei Verdacht auf Gürtelrose ist eine möglichst schnelle Behandlung von Vorteil. Dies dient einerseits dazu, die Verbreitung des Virus schnell einzudämmen, und andererseits dazu, mögliche Komplikationen zu verhindern. Besonders Nervenschmerzen sind gefürchtet und können ohne Behandlung chronisch werden. Sollte das Auge betroffen sein, sollte man so bald wie möglich einen Augenarzt aufsuchen. Nach dem Befund verschreibt der Arzt spezifische Medikamente gegen das Virus und gegebenenfalls Schmerzmittel. Zusätzlich kann man äußerlich eine Zinklotion auftragen, um die Bläschen auszutrocknen. Die Hände sollten sowohl vor als auch nach dem Auftragen gewaschen werden.
Impfung gegen Gürtelroseninfektion
In der Schweiz steht zur Prävention einer Gürtelroseninfektion eine Impfung zur Verfügung. Diese wird vom Bundesamt für Gesundheit einerseits allen gesunden Personen ab 65 Jahren und andererseits bereits ab 50 Jahren für Personen mit geschwächtem Immunsystem empfohlen. Um einen bestmöglichen Schutz zu gewährleisten, sind zwei Dosen der Impfung erforderlich, die in einem Mindestabstand von zwei Monaten verabreicht werden sollten. Darüber hinaus wird heutzutage auch eine Prophylaxe gegen das zugrundeliegende Varizellen-Virus, das sich als Gürtelrose reaktivieren kann, durchgeführt. Konkret werden Kinder bereits in einem frühen Alter gegen Windpocken geimpft. Diese Impfung, als Teil der empfohlenen Basisimpfungen, erfolgt in der Regel im Alter von 9 und 12 Monaten durch die Kinderärzte. Falls die Windpocken nicht durchgemacht wurden, kann die Impfung zudem bis zum Alter von 39 Jahren nachgeholt werden, was zusätzlich dazu beiträgt, die Verbreitung des Varizellen-Virus einzudämmen.
Für Sie geschrieben von
Doris Eggel
PHARMA-ASSISTENTIN EFZ
Gerne berate ich Sie persönlich zum Thema „Gürtelrose“. Kommen Sie am besten zu uns in die Apotheke Dr. Guntern
