fbpx

Phytotherapie existiert nicht erst seit heute. Zu allen Zeiten und in den verschiedensten Kulturkreisen bis hin zur Urgeschichte wussten die Menschen Pflanzen als Heilmittel zu nutzen.

Die Pflanzenheilkunde nennt man auch Phytotherapie, deren moderne Version vereint überliefertes Wissen mit den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen. In der traditionellen Pflanzenheilkunde beschäftigt man sich mit überliefertem Wissen über die Heilpflanzen und deren Wirkung. In der heutigen Zeit sind pflanzliche Arzneimittel gefragter denn je.

Pflanzliche Arzneidrogen sind heute in zweierlei Hinsicht von Bedeutung:

  1. Die pharmazeutische Industrie verwendet sie als Rohmaterialien zur Isolierung reiner Naturstoffe. Diese stellen die Wirkstoffe pharmazeutischer Spezialitäten dar oder werden als Ausgangsstoffe für Partialsynthesen von Arzneistoffen gebraucht.
  2. Pflanzliche Arzneidrogen werden als Phytopharmaka eingesetzt. Es handelt sich dabei um Stoffgemische, welche den Patienten in Form von Tees, Tinkturen, Extrakten und daraus hergestellten Fertigarzneimitteln (Dragées, Tropfen, Salben usw.) zur Verfügung stehen.
    Diese sogenannten evidenzbasierten Phytopharmaka werden wie die chemisch-synthetischen Arzneimitteln durch viele klinische und toxikologische Studien in ihrer Wirksamkeit und Unbedenklichkeit belegt.

Die traditionelle Pflanzenheilkunde beruht auf Erfahrungen und Beobachtungen. Die moderne evidenzbasierte Phytotherapie nutzt diese Erkenntnisse, bewertet diese und entwickelt sie mit neuen medizinischen Methoden weiter.

Phytotherapie – Von der Pflanze bis zum Arzneimittel

Pflanzliche Medikamente haben oft eine gute Wirkung und sind von vergleichsweise wenig Nebenwirkungen begleitet. Bevor diese Produkte auf den Markt gelangen, müssen sie jedoch diesbezüglich überprüft werden. Das ist wichtig für die Sicherheit, da auch pflanzliche Stoffe Nebenwirkungen haben und mit anderen Medikamenten Wechselwirkungen auftreten können.  Immerhin stammen einige der stärksten Gifte aus dem Pflanzenreich. Ein Beispiel dafür ist der Fingerhut. Er enthält Digitalis-Glykoside, welche giftig sind, in sehr geringer Dosierung  zur Therapie von Herzerkrankungen eingesetzt werden.

Von der Auslese des benötigten Pflanzenmaterials bis hin zum fertigen Arzneimittel sind alle Arbeitsschritte streng geprüft und überwacht. Es müssen verschieden Fragen geklärt werden. Es ist wichtig zu wissen, woher die Pflanze stammt und welche Teile der Pflanze verwendet werden. Darauf muss die richtige Galenik (d.h. Zubereitungsform) gefunden werden, zum Beispiel Tabletten oder Tropfen. Wichtig ist es auch die Pflanzenextrakte zu standardisieren. Bevor ein Phytopharmaka auf den Markt kommt, muss sowohl die Wirksamkeit wie auch die Unbedenklichkeit mittels Studien geprüft werden. Es gelten also höchste Ansprüche.

Was heisst Standardisierung der Extrakte und warum ist das wichtig?

In der modernen Phytotherapie ist es wichtig, dass die Zusammensetzung des Arzneimittels stets gleichbleibt.
Das Pflanzenwachstum und somit auch die Bildung der Inhaltsstoffe ist stark abhängig von äusseren Einflüssen wie dem Standort, dem Wasser, der Bodenbeschaffenheit, der Sonneneinstrahlung, dem Erntezeitpunkt usw.
Um eine gleichbleibende Qualität zu gewährleisten, wird der Pflanzenextrakt auf wenige Substanzen eingestellt (standardisiert) und unerwünschte Stoffe werden entfernt. Dieser wird dann zu den Endprodukten weiterverarbeitet.
In der traditionellen Pflanzenkunde, werden die geernteten Pflanzen meist als Tee verwendet und die genaue Zusammensetzung der verschiedenen Stoffe ist nicht immer identisch.

Beispiele moderner Phytopharmaka

In den vergangenen Jahren hat man folgendee Pflanzen sehr gut untersucht und haben in der modernen Phytotherapie eine hohen Stellenwert

Traubensilberkerze zur Behandlung von Wechseljahrbeschwerden

ARTISCHOCKE -<br />
Bringen Sie Ihre Verdauung in Schwung
Nicole Imhof-Manz City Apotheke Brig-Glis

Für Sie geschrieben von

Nicole Imhof Manz

EIDG. DIPL. APOTHEKERIN FPH

Gerne berate ich Sie persönlich zum Thema „Phytotherapie“. Kommen Sie am besten zu uns in die City Apotheke.