Haarausfall bei Frauen
Im Allgemeinen gilt der Gedanke, dass Haarausfall nur Männer betrifft. Jedoch leidet jede fünfte Frau ab 30 Jahren an erblich, hormonell bedingtem Haarausfall. Das Männer mit dem Alter eine eher lichtere Haarpracht haben, liegt in ihrer Natur. Menschen stufen den Haarausfall bei Männern als normal ein. Für Frauen jedoch ist dieser Verlust der Haarpracht eine einschneidende Erfahrung. Damit geht ein Stück Weiblichkeit verloren. Aus diesem Grund wollen wir die häufigste Form des Haarausfalls bei Frauen thematisieren.
Erblich-hormonell bedingter Haarausfall
Bei der Entstehung dieser Form des Haarausfalls gibt es zwei entscheidende Faktoren zu beachten: Einerseits die erbliche Veranlagung. Andererseits das Gleichgewicht zwischen männlichen und weiblichen Geschlechtshormonen. Jedoch ist die Ursache vom erblich-hormonell bedingten Haarausfall immer auf das männliche Geschlechtshormon Testosteron zurückzuführen.
So wie man als Menschen die Augenfarbe erbt, kann man genauso die Anlage für Haarausfall von seinen Vorfahren erben. Wenn eine Frau diese Anlagen geerbt hat, kann schon die normale Menge, der im Körper produzierten, männlichen Hormonen zum Haarausfall führen. Während den Wechseljahren durchläuft der Körper einer Frau enorme Hormonschwankungen. Im Laufe der Zeit werden immer weniger Östrogene gebildet. Dies führt zu einem Ungleichgewicht bzw. zu einem Überschuss an den männlichen Geschlechtshormonen.
Doch was passiert beim erblich-hormonell bedingtem Haarausfall? Das männliche Hormon Testosteron beeinflusst hierbei die Haarfollikel. Das ist der Teil des Haars, welcher für die Haarproduktion verantwortlich ist. Die Haarfollikel bilden sich zurück. Dies stört den gesamten Zyklus, welcher ein Haar durchläuft. Die Haare werden nicht mehr ausreichend versorgt, die Haarfollikel werden immer kleiner bis irgendwann die Haarproduktion komplett eingestellt wird. Somit kommt es zu einer Ausdünnung der Haare.
Verschiedene Behandlungsmöglichkeiten
Heute stehen uns viele verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung und die Wahl des richtigen Präparates ist oft schwierig. Es ist daher empfehlenswert herauszufinden, wodurch genau der Haarausfall verursacht wurde.
Minoxidil Lösungen
Das Präparat wird vor allem bei erblich bedingtem Haarausfall angewendet. Diese Lösung wird 2-mal täglich auf die Kopfhaut aufgetragen. Bis zum Nachwachsen neuer, gesunder Haare braucht es mindestens 2-4 Monate. Um eine optimale Wirkung zu erzielen, ist eine regelmässige Anwendung unerlässlich. Der Wirkstoff von Regaine bewirkt, dass sich Haare vermehrt von der Ruhephase in die Wachstumsphase verlagern. Die alten Haare werden von neuen, nachwachsenden Haaren verdrängt. Durch diesen Prozess kann es in den ersten Wochen zu vermehrtem Haarausfall kommen, diese Wirkung lässt jedoch nach.
Kapseln oder Tabletten gegen Haarausfall
Sie enthalten wertvolle Mikronährstoffe, welche für den Aufbau kräftiger, neuer Haarsubstanz nötig sind. Mit Hilfe dieser Wirkstoffe wird die Durchblutung der Kopfhaut angeregt und das Haarwachstum unterstützt. Die Kapseln werden 1-3-mal täglich nach den Mahlzeiten eingenommen. Das Wachsen neuer Haare dauert seine Zeit, daher ist eine Behandlung während 3-6 Monate ratsam.
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