fbpx

Inkontinenz | Was ist das genau?

Als Inkontinenz bezeichnet man den unwillkürlichen Verlust von Urin oder Stuhl.
Ein gesunder Mensch kann selbst entscheiden, wann es zum Wasserlassen kommt.
Hingegen Menschen, die mit Inkontinenz zu kämpfen haben, verlieren unkontrolliert Urin.
Wer unter Harninkontinenz leidet, kann deshalb den Urin nicht bewusst zurückhalten.
Betroffen sind mehrheitlich Menschen im Pensionsalter. Wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer. Aber auch viele junge Menschen leiden darunter.

Die möglichen Ursachen

Die häufigsten Ursachen von Inkontinenz bei Frauen: Schwangerschaften und Geburten, Hormonmangel während den Wechseljahren und eine geschwächte Beckenbodenmuskulatur.
Blasenschwäche bedingt durch Verletzungen oder Operationen kann bei beiden Geschlechtern auftreten. Bei Männern verursacht häufig die Prostata Probleme. Diese vergrössert sich das ganze Leben lang. Mit zunehmendem Alter ist diese oft so gross, so dass sie auf die Blase drückt.
Bei jüngeren Personen liegt die Ursache häufig direkt bei den Harnwegen. So können zum Beispiel Entzündungen und Infektionen der Auslöser sein.

Die verschiedenen Arten

Stress oder Belastungs-Inkontinenz

Dies ist die häufigste Form. Sie entsteht durch Husten, Niesen, Lachen und bei Anstrengung. Der Schliessmuskel von der Harnröhre und der Beckenboden können dem plötzlichen Druckanstieg in der Blase nicht standhalten, weshalb man man kleine Mengen Urin verlieren kann.

Drang-Inkontinenz

Die Ursache ist meistens eine hyperaktive Blase. Man hat plötzlich und häufig den Drang zum Wasserlassen. Dies kann einen vorzeitigen Urin-Abgang auslösen.

Überlauf-Inkontinenz

An dieser Form leiden vor allem Männer aufgrund einer vergrösserten Prostata. Falls die Blase sehr gefüllt ist, verliert man Urin ohne vorherige Anzeichen.

Psychologische Inkontinenz

Hiervon sind Menschen mit psychischen Störungen betroffen. Eine emotionale Belastung kann so gross werden, so dass es zum ungewollten Urinverlust kommt.

Reflex-Inkontinenz

Diese Form entsteht durch vollständige Unterbrechung der Nervenbahnen. Beispielsweise bei einer Querschnittslähmung.

Behandlungsmöglichkeiten

Für eine geeignete Therapie ist es wichtig die Ursache beim Arzt abklären zu lassen. In der Apotheke gibt es rezeptfrei pflanzliche und homöopathische Produkte. Diese Produkte können unterstützend eingenommen werden.

Ausserdem gibt es spezielle Einlagen zum Einkleben in die Unterwäsche. Auch Betteinlagen oder Windelhöschen können eine geeignete Lösung bieten. Diese haben eine hohe Saugkraft und ein starkes Geruchsbindungsvermögen. Zudem zeichnen sich die Produkte durch hohen Tragekomfort aus und bieten einen diskreten Schutz.
Zusätzlich hilft es die Beckenbodenmuskulatur durch gezieltes Training zu stärken. Betroffene sollten viel trinken, damit der Urin verdünnter wird. Dadurch wird  die Blase weniger gereizt. Durch eine bessere Füllung verbessert sich auch die Dehnfähigkeit der Blase, so dass man nicht ungewollt Urin verliert.

Haben Sie weitere Fragen zum aktuellen Beitrag? Kontaktieren Sie uns oder lassen Sie sich bei uns in der Apotheke Dr. Guntern in Brig oder der City Apotheke in Glis beraten. Viele wichtige Fragen zu diesem heiklen Thema beantwortet auch Inkontinex. Inkontinexist die Schweizerische Gesellschaft für Blasenschwäche.

 

Inkontinenz, die möglichen Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten