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Zecken in der Schweiz

Zecken haben das ganze Jahr Saison. Am häufigsten kommen sie aber im Frühjahr und im Herbst vor. Von den weltweit mehr als 850 bekannten Zeckenarten ist der gemeine Holzbock (Ixodes ricinus) in der Schweiz am weitesten verbreitet. Sie kommen bis zu einer Höhe von ca. 1500m über Meer vor. Der bevorzugte Lebensraum dieser den Spinnen verwandten Tiere sind mittelgradig feuchte Stellen in Laub- und Mischwäldern mit üppigem Unterholz. Dies sind insbesondere verstrauchte und vergraste Waldränder, Waldlichtungen und Waldwege, sowie Hecken, hohes Gras- und Buschland. Zecken sitzen auf niedrig wachsenden Pflanzen bis maximal 1,5 Meter Höhe. Die Zecken warten auf einen vorübergehenden Wirt und lassen sich dann von diesem abstreifen.

In der Schweiz können Zecken verschiedene Krankheitserreger auf den Menschen übertragen. Dabei sind die gefährlichsten das Bakterium Borrelia burgdorferi, der Erreger der Lyme-Borreliose und ein Virus. Der übertragene Virus verursacht die Frühsommer-Meningoenzephalitis (kurz FSME oder Hirnhautentzündung). Dies sind schwerwiegende Krankheiten, bei denen der oder die Betroffene oft über Monate leidet.

Zecken können Lyme-Borreliose und die Frühsommer-Meningoenzephalitis verursachen

Was tun bei einem Zeckenstich?

Entdeckt man eine Zecke, muss diese möglichst rasch entfernt werden. Je länger der Saugakt, desto grösser ist das Risiko einer Übertragung von Krankheitserregern. Der Parasit wird direkt über der Haut gefasst und ohne Drehung mit einer Zeckenzange, Zeckenkarte oder Pinzette herausgezogen. Die Zecke darf dabei nicht zerquetscht werden. Die betroffene Stelle desinfizieren und während einiger Wochen beobachten. Zudem sollte man notieren, wo und wann man von einer Zecke gestochen worden ist.

Tritt an der Stichstelle eine Hautrötung auf oder zeigen sich Kopf-, oder Gelenk- oder grippeartige Beschwerden, ist ein Arzt aufzusuchen.

Mögliche Therapien

Bei einer Erkrankung an Borreliose erfolgt die Behandlung meist durch Gabe eines Antibiotikums. Eine spezifische Therapie für die Frühsommer-Meningoenzephalitis gibt es leider nicht. Die Behandlung zielt hier auf die Linderung und Heilung der individuellen Beschwerden ab. Zur Vorbeugung gegen FSME schützt eine Impfung. Diese wird vom BAG für Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren, die in FSME-Risikogebieten wohnen oder sich zeitweise dort aufhalten, empfohlen.

Wie schützen Sie sich?

  • Tragen Sie Zeckenschutzmittel auf Haut und Kleidung auf.
  • Tragen Sie gut deckende und helle Kleidung. So erkennen Sie Zecken leichter und Sie können diese noch vor dem Stechen entfernen.
  • Bleiben Sie auf den Wegen. Meiden Sie ohne Hautschutz und Kopfbedeckung das Unterholz, Gebüsch und hohes Gras.
  • Suchen Sie nach jedem Waldspaziergang den Körper auf vorhandene Zecken ab. Zecken stechen besonders gerne im Bereich der Leisten, Hals, Nacken, Achseln und Kniekehlen. Achten Sie bei Kindern auch auf die Kopfhaut beim Haaransatz!
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Impfung gegen Zecken

Die Impfung wird in allen endemischen Gebieten für Zeckenenzephalitis empfohlen. Zurzeit sind dies alle Kantone ausser Tessin und Genf. Nur eine Impfung bietet Schutz gegen die folgenschwere Erkrankung durch eine Hirnhautentzündung (Frühsommer-Meningoenzephalitis FSME). Für den kompletten Schutz sind drei Impfdosen erforderlich. Zwei Dosen im Abstand von einem Monat und die dritte nach fünf bis zwölf Monaten. Das BAG empfiehlt eine Auffrischung alle zehn Jahre. Die Krankenkasse übernimmt im Rahmen der Grundversicherung die Kosten der Impfung.  Sowohl in der Apotheke Dr. Guntern in Brig, wie auch in der City Apotheke in Glis, können Sie sich gegen FSME impfen lassen.

Eine nützliche App

Zum Herunterladen: Die App «Zecke» liefert Karten mit den Risikogebieten und Informationen zum Verhalten im Falle eines Stichs. Hier erfahren Sie mehr dazu und können die App auch direkt herunterladen.

Lassen Sie sich von uns beraten

Gerne beraten wir Sie persönlich und kompetent via E-Mail, Telefon oder vor Ort in einer unserer beiden Apotheken. Als offizielle Impfapotheke können wir Sie zudem gegen FSME impfen. Nehmen Sie jetzt mit uns Kontakt auf!

Melanie Furrer Apotheke Dr. Guntern Brig Bahnhof

Für Sie geschrieben von

Melanie Furrer

EIDG. DIPL. APOTHEKERIN FPH

Gerne berate ich Sie persönlich zum Thema Heuschnupfen. Kommen Sie am besten zu uns in die Apotheke Dr. Guntern in Brig.